Andrei Ujica
Andrei Ujica, geboren 1951 in Temeswar, Rumänien, ist Autor, Regisseur und Drehbuchautor. Er studierte Literatur in Temeswar, Bukarest und Heidelberg. Ab 1968 veröffentlichte er Prosa, Lyrik und Essays und übersetzte Texte und Gedichte der deutschstämmigen Aktionsgruppe Banat ins Rumänische. Seit 1990 wandte sich Ujica fast ausschließlich dem Film zu. Es entstanden Projekte wie Videograms of a Revolution (1992) mit Harun Farocki, die vom Verhältnis der politischen Macht und den Medien in Europa am Ende des Kalten Krieges handeln. Seit 2001 ist Ujica Professor für Film an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, im Jahr 2002 war er Gründungsdirektor des Filminstituts des ZKM, dessen Leitung er seither innehat. 2010 wurde Ujica mit Autobiografia lui Nicolae Ceaucescu zu den 63. Filmfestspielen in Cannes eingeladen. Andrei Ujica lebt und arbeitet in Berlin und Karlsruhe.