Ingeborg Strobl
Ingeborg Strobl wurde 1949 in Schladming, Steiermark, Österreich, geboren. Sie studierte von 1967 bis 1972 Grafik an der Universität (damals Hochschule) für angewandte Kunst in Wien und von 1972 bis 1974 am Royal College of Art in London, Großbritannien, wo sie einen Master of Arts (MA) in Keramik erwarb. Zur gleichen Zeit begann sie mit der Fotografie zu experimentieren. 1987 (bis 1992) war sie Gründungsmitglied der feministischen Künstlerinnengruppe DIE DAMEN, zusammen mit ONA B., Evelyne Egerer und Birgit Jürgenssen. Von 1999 bis 2001 lehrte sie Gestaltungslehre an der Universität für angewandte Kunst in Wien. 1993 wurde sie mit dem Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst ausgezeichnet. Im Jahr 2000 wurde sie mit dem Würdigungspreis des Landes Steiermark geehrt. Im Jahr 2008 erhielt sie den Würdigungspreis für künstlerische Fotografie des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur. Ingeborg Strobl lebte und arbeitete in Wien, wo sie 2017 verstarb. Das Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mumok), dem Ingeborg Strobl ihren künstlerischen Nachlass vermacht hat, würdigte die Künstlerin im Jahr 2020 posthum mit einer großen Retrospektive.
Ingeborg Strobl arbeitete konzeptionell in allen traditionellen zwei- und dreidimensionalen Medien, darunter auch Collagen und Skulpturen, zum Teil für den öffentlichen Raum, wie z.B. 1997 das Mahnmal für die verlorene Artenvielfalt, Paasdorf, Niederösterreich, und gestaltete Projekte für "Kunst am Bau". Während ihrer aktiven Zeit bei DIE DAMEN war sie auch im Bereich der Performance tätig.
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