Julius Koller
JJulius Koller wurde 1939 in Piestany, Slowakei, geboren und starb 2007 in Bratislava, Slowakei. Von 1954-58 besuchte er die Schule für Kunstindustrie (Industriekunst) in Bratislava. Von 1958 bis 1965 studierte Koller an der Akademie für angewandte Kunst und Design in Bratislava. Der Künstler ist einer der wichtigsten Vertreter:innen der oppositionellen, regimekritischen slowakischen Kunstszene der 1960er Jahre. Beeinflusst von den Ideen des Situationismus, führte er beispielsweise ephemere Aktionen, so genannte Anti-Happenings, im öffentlichen oder privaten Raum durch. Der Künstler hatte zahlreiche Einzelausstellungen, unter anderem 2003 im Kölnischen Kunstverein, 2004 im Kunstraum München und 2010 in der Slowakischen Nationalgalerie, Bratislava. Er nahm 1996 an der 23. Biennale von Sao Paulo, Brasilien, und 2003 an der 50. Biennale di Venezia, Italien, in Italien teil. 2009 initiierte die Slowakische Nationalgalerie in Bratislava ein umfassendes Symposium über das Gesamtwerk des Künstlers. Im Jahr 2016 präsentierte das Museum für moderne Kunst - Stiftung Ludwig Wien (mumok) die bisher umfassendste Retrospektive des Künstlers.